Volksstimme 02.01.2019

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Ausgabe: VS  Datum: 02.01.2019

Das 30. Treffen unter Freunden

Jedes Jahr an Silvester treffen sich die Feuerwehren aus Abbendorf und Schönwörde in Waddekath. Die Freundschaft besteht seit der Wendezeit.

Von David Schröder

Waddekath Mit einem kurzen Telegramm begann Ende 1989 die Freundschaft der beiden Wehren, nun trafen sich die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehren aus Abbendorf und Schönewörde (Niedersachsen) bereits zum 30. Mal an der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Waddekath. Was früher noch ein schwerer Verwaltungsakt war – so mussten die Niedersachsen zum Beispiel einen Dienstreiseantrag stellen, weil die Reise ins Ausland ging – ist mittlerweile seit vielen Jahren ein fröhlicher Ausflug unter Freunden am Silvestertag.

Foto: © David Schröder
Ein Gruppenbild mit Freunden: Traditionell trafen sich die Aktiven der Feuerwehren aus Abbendorf und Schönewörde (Niedersachsen) in Waddekath. Foto: © David Schröder

Zum geselligen Beisammensein gehört auch der Tausch: Bier gegen Bananen. Und das Hopfengetränk am vergangenen Sonntag war diesmal sehr passend gewählt: Es gab Lösch-Zwerge, ein Gebräu aus Bayern. Damit stießen die Feuerwehrmänner und -frauen auf den Jahreswechsel an. Auch hungern musste zur Mittagszeit niemand, die Schönewörder hatten Schmalzstullen für alle parat.

Foto: © David Schröder
Passend zum Treffen gab es ein bayrisches Bier mit dem Namen Löschzwerg. Foto: © David Schröder

Einsatzgeschehen im Blick

Und worüber reden die Kameraden, wenn sie einmal im Jahr in Waddekath zusammenkommen: Natürlich über die Einsätze des vorangegangenen Jahres. Die Abbendorfer berichteten unter anderem von einer aufwendigen Katzenrettung inklusive des Einsatzes der Drehleiter aus Salzwedel. Ähnlich kurios, so erzählte Rolf Feldmann aus Schönewörde, hätten die Aktiven aus Niedersachsen bei einem Einsatz 16 Stunden lang eine ölspur beseitigen müssen. Eine Hydraulikleitung an einem Müllwagen war beschädigt, und das Fahrzeug hatte die normale Tour durch den Ort absolviert, so Feldmann.

Immer wieder ein Thema ist auch die Ausrüstung der beiden Wehren. So kamen die Schönewörder fast noch glänzend zum Treffen. Alle trugen neue Einsatzkleidung mit vielen interessanten Details, die fachlich begutachtet wurden. Auch ein neues Fahrzeug hatten die Besucher aus Niedersachsen dabei − einen VW T6-Transporter.

Eine neue Tradition ist mittlerweile auch der gegenseitige Besuch der Wehren nach dem Treffen in Waddekath. In diesem Jahr ging es nach Niedersachsen. Aber erst nachdem Michael Feldmann, stellvertretender Wehrleiter in Schönewörde, Martin Fricke die obligatorischen Bananen überreicht hatte.

Von David Schröder


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