„Löschzwerge” auf der Ladefläche
Schönewörder feiern mit ihrer Partner-Feuerwehr und geben Anekdoten zum Besten
VON KAI ZUBER
Schönewörde. / Abbendorf Diese Veranstaltung hat nun schon seit drei Jahrzehnten
Tradition: Die Partner-Feuerwehren Schönewörde und Abbendorf (Sachsen-Anhalt, Altmarkkreis Salzwedel) ließen
das Jahr in Waddekath, ebenfalls im Altmarkkreis Salzwedel, ausklingen.
Die Partner-Feuerwehren Schönewörde und Abbendorf ließen das Jahr wie seit drei Jahrzehnten
gemeinsam ausklingen. FOTOS (2): © ZUBER
Mit „Löschzwergen”, einem süffigen Feuerwehr-Flaschenbier, wurde auf die
Freundschaft angestoßen. Diese „Löschzwerge” sowie Glühwein, belegte Brote und
andere Leckereien hatten die Schönewörder auf der Ladefläche ihres neuen Volkswagen-T6 verstaut, denn die
Partner-Feuerwehr übernahm dieses Mal nicht nur die Bewirtung an der ehemaligen Mauer-Grenze in Waddekath,
sondern auch noch darüber hinaus beim üblichen Umtrunk.
Wer der Ausrichter ist, wechselt von Jahr zu Jahr. Als Urgestein des Jubiläums-Treffens
war Rolf Feldmann aus Schönewörde dabei, der wieder zahlreiche Anekdoten
zum Besten gab. Eine davon ist die, dass für die „armen Ossis” stets die zu DDR-Zeiten raren und sehr begehrten Bananen
mitgebracht werden. So war es auch dieses Mal.
Für die „armen Ossis”
die raren und begehrten Bananen, aber auch Löschzwerge dabei.
Rolf Feldmann aus Schönewörde.
© Zuber
Der stellvertretende Schönewörder Wehrchef, Michael Feldmann, informierte kurz
über die Höhepunkte des Vorjahres mit insgesamt 22 Einsätzen. Dazu zählte unter
anderem der inzwischen legendäre 16-Stunden-Einsatz zur Beseitigung einer Müllwagen-ölspur.
Weil am Ende offenbar die Versicherung den Schaden beglich, wurde auch an der kulinarischen Versorgung der Feuerwehrleute
nicht gespart, hieß es.
Etwas Schabernack musste auch Abbendorfs Wehrleiter Martin Fricke über sich ergehen lassen. Unter anderem
wurde er spaßhaft gefragt, wie er im neuen Jahr in Abbendorf die in die Annalen der Wehr eingegangene dramatische
Katzenrettung samt angeforderter Drehleiter vom Vorjahr noch toppen könne.
„Wir wurden alarmiert und mussten handeln”, erwiderte Fricke. Die aufwendige und teure Katzen-Rettungsaktion
in der Abbendorfer Ortsmitte sorgte 2018 für Schlagzeilen und wurde immer wieder kontrovers diskutiert.
Von Kai Zuber
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