Kein Treffen ohne Bananen
Feuerwehrleute aus Abbendorf und Schöneworde haben sich am Silvestertag in Waddekath getroffen, um auf die Grenzöffnung anzustoßen.
Von Antje Mewes
Waddekath. Ein Silvestertag ohne das Treffen mit den Freunden aus Schöneworde ist für die Abbendorfer Feuerwehrleute undenkbar.
Bereits zum 27. Mal kamen sie am Sonnabend mit den Mitgliedern der Partnerwehr zusammen.
So erinnern sie daran, wie sie sich nach der Grenzöffnung im März 1990 kennnenlernten.
Acht Abbendorfer Wehrmitglieder reisten damals in den „Westen“. Und ein Gegenbesuch der Schönewörder ließ nicht lange auf sich warten.
Seit dem besteht eine enge Partnerschaft zwischen den beiden Feuerwehren.
Korina Fricke (von links), Petra Feldmann und Angela Ringkowski sagten mit Bananen Prosit.
Foto: © Antje Mewes
Die beiden Wehrleiter Martin Fricke aus Abbendorf und der Schöneworder Andreas Meyer waren damals noch nicht dabei.
„Da waren wir noch viel zu jung”, erzählte Martin Fricke lachend. Doch inzwischen haben sie schon einige Treffen mitgemacht
und möchten sie nicht missen. Und die Bananen? „Die gehören dazu, die gibt es immer”, sagt Gruppenleiter Martin Fricke
schmunzelnd. Ein Mitbringsel der Schöneworder für ihre Kollegen im „Osten”.
Beide Wehren seien gut aufgestellt, berichteten die Wehrleiter. Die Einsatzbereitschaft sei gesichert, es gebe sowohl in Abbendorf
als auch in Schöneworde ausreichend gut ausgebildete Aktive. Die Abbendorfer sind besonders stolz auf ihre Kinderwehr,
die aktuell 18 Mitglieder zählt.
Ein Ritual: die Übergabe der Bananen. Der Schöneworder Wehrleiter Andreas Meyer (links) überreicht sie an Martin Fricke, Wehrchef in Abbendorf.
Foto: © Antje Mewes
Für das neue Jahr wünschen sich die Feuerwehrleute möglichst wenig Einsätze. 2017 werden sie wieder mit Abordnungen die
Jahreshauptversammlung der jeweiligen Partnerwehr besuchen. Und sie freuen sich schon auf den Fahrrad-Orientierungslauf
mit Geschicklichkeitsaufgaben, der für den Sommer geplant ist.
Der Wind blies eisig auf dem Weg, auf dem sich die Wehrleute getroffen hatten. Darum ging es später in Richtung Schöneworde,
um dort im Feuerwehrgerätehaus noch einige Zeit zusammenzusitzen Neuigkeiten auszutauschen und zu klönen.
Ausreichend Verpflegung mit Getränken, Schmalzstullen und sauren Gurken war vorhanden.
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