Isenhagener Kreisblatt 24.02.2009

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Ausgabe: IK  Datum: 24.02.2009

Keine Halle aus Stahl

no/max Schönewörde . Zwar ist der Preis für eine Stahlbauhalle 25000 Euro günstiger als in konventioneller Bauweise, doch macht eine Stahlhalle mitten im Ort optisch keinen schönen Eindruck. Dieser Meinung sind jedenfalls Schönewördes Bürgermeister Horst Schermer und Ortsbrandmeister Rolf Feldmann. „Wir wehren uns gegen eine Stahlhalle„, betont Feldmann.

„Die möglichen Ersparnisse bei einer Stahlbauvariante sind nach den Berechnungen des zuständigen Bauamtes nur marginal”, sagte Wesendorfs Samtgemeindebürgermeister Walter Penshorn während der Bauausschusssitzung am Donnerstag. Auch könnten die geforderten Eigenleistungen nur bedingt erfüllt werden. So gestaltet sich der Innenausbau bei einer Stahlkonstruktion wesentlich schwerer. Außerdem gibt es einzuhaltende Rastermaße, die eine Raumaufteilung stark einschränken. Das wiederum würde bedeuten, dass das gesamte Gebäude noch einmal neu geplant werden müsste - und das würde wieder Extrakosten verursachen.

Im Angebot, das der Verwaltung vorlag, ist die Fassade in Stahlbauweise nicht mit einer sichtbaren Befestigung versehen. Das heißt, es ist die billigste Art der Fassade als Berechnungsgrundlage angenommen worden. Diese Art der Fassade ist qualitativ nicht mit der von Architekt Plumeyer geplanten herkömmlichen Fassade vergleichbar. Insgesamt, so das Fazit der Verwaltung, wurde festgestellt, dass ein Feuerwehrhaus in Stahlbauweise nicht vergleichbar mit einem Bau in konventioneller Bauweise ist. „Die Stahlbauweise verkörpert den Charakter einer Lagerhalle oder einer Industriefirma”, sagte der Erste Samtgemeinderat René Weber. Da das Feuerwehrhaus auch ein Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft werden soll, sollte eine konventionelle Bauweise bevorzugt werden. Auch die Eigenleistungen sind dann leichter zu erbringen.



Das neue Feuerwehrgerätehaus soll auch in konventioneller Bauweise gefertigt werden
- genauso wie bereits das alte. (Foto: Nolting)


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