Aller Zeitung 30.01.2009


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Ausgabe: AZ  Datum: 30.01.2009

Gerätehaus: Trotz Erlaubnis ist Bauart noch ungeklärt

«Schönewörde (dns). Mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Schönewörde soll im Frühjahr begonnen werden. Die Baugenehmigung dürfte in den nächsten Tagen bei der Samtgemeinde vorliegen. Doch ob dann tatsächlich gebaut wird, ist längst nicht klar – denn in der Verwaltung und im Rat wird auch über eine alternative Bauweise diskutiert, um die Kosten zu senken.
»„Wir hatten den Bauantrag nur prophylaktisch gestellt“, sagt der allgemeine Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters René Weber. Das hatte einen einfachen Grund. Denn seit Beginn des Jahres gelten strengere Bauvorschriften, etwa bei der Dämmung. Bauten, die 2008 beantragt wurden, dürfen aber noch nach den alten Regeln gebaut werden.
Doch ob von der nun erwarteten Baugenehmigung überhaupt Gebrauch gemacht werde, müsse der Bauausschuss während seiner nächsten Sitzung im Februar entscheiden, sagt Weber. Denn um Kosten zu sparen, werden längst Alternativen durchgerechnet. So ist etwa eine Halle in Stahlbauweise im Gespräch. Die bestehe aus Modulen, die aneinander gesetzt werden, sagt Weber. Ob das wirklich billiger werde, sei allerdings noch offen. Schließlich müsse das Gerätehaus neu geplant werden, sollten die Politiker sich für eine andere als die beantragte herkömmliche Bauweise entscheiden.
Dabei ist der Sparzwang groß. Denn zuletzt waren der Samtgemeinde schon bei den Planungen die Kosten für das Gerätehaus aus dem Ruder gelaufen. Als der Samtgemeinderat Mitte Dezember für den Neubau votierte, waren Kosten in Höhe von 320.000 Euro veranschlagt. Doch schon im November hatte der beauftragte Architekt eine Kostenschätzung vorgelegt, die mehr als 100.000 Euro höher lag. Der Grund: Wegen Überflutungsgefahr muss die Baufläche aufgeschüttet werden. Um im Kostenrahmen zu bleiben, hat der Samtgemeinderat die Feuerwehr verpflichtet, Eigenleistungen zu erbringen.
30.01.2009 / AZ Seite 24 Ressort: GLOK

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