Aller Zeitung 23.01.2009

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Ausgabe: AZ  Datum: 23.01.2009

Bilanz: Löscheinheiten haben sich gut bewährt

«Wesendorf (ba). Wenn in der Samtgemeinde Wesendorf die Sirenen heulen, fahren seit einem Jahr mindestens drei Ortswehren zum Einsatz. Je drei Wehren wurden im Dezember 2007 zu Löscheinheiten zusammen gefasst – mit positivem Ergebnis, wie Gemeindebrandmeister Ernst-Walter Grüssing jetzt auf AZ-Anfrage betont.
»„Wir haben nach einem Jahr aus den Wehren positive Rückmeldungen. Daher werden wir so weiter machen“, sagt der Gemeindebrandmeister. Die Wehren aus Groß Oesingen, Pollhöfen und Ummern sind in der Löscheinheit West, die Wehren Westerholz, Wesendorf und Wahrenholz in der Einheit Mitte und die Wehren Betzhorn, Schönewörde und Wahrenholz in der Einheit Ost zusammen gefasst.
Hintergrund für die Einführung der Löscheinheiten war, dass gerade in den kleineren Wehren tagsüber bei Einsätzen Kräftemangel herrschte, vor allem wegen der Arbeitszeiten. „Nur eine Handvoll Leute kann bei einem Brand nicht viel bewirken. Daher alarmieren wir jetzt immer gleich drei Wehren, damit von Anfang an ausreichend Personal vor Ort ist“, so Grüssing. Vor allem beim Einsatz von Atemschutzgeräteträgern.
Durch die sofortige Alarmierung von drei Wehren gebe es natürlich eine Mehrbelastung, die Zahl der Einsätze für die einzelnen Wehren steige. „Aber Sicherheit und Einsatzbereitschaft gehen in diesem Fall vor.“ Mehrkosten würden durch die vermehrte Alarmierung kaum entstehen. „Die Fahrzeuge fahren mehr Kilometer, das ist alles. Aber die Entfernungen halten sich ja in Grenzen.“
Das sieht auch Samtgemeindebürgermeister Walter Penshorn so. Auch er spricht von nicht nennenswerten Mehrkosten, für ihr als Vertreter der Verwaltung, die über den Feuerwehretat entscheidet, nicht unwichtig. „Die Organisation in den Löscheinheiten hat bisher gut geklappt, und es gibt einen positiven Effekt für die Sicherheit“, sagt er.
23.01.2009 / AZ Seite 20 Ressort: GLOK

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