Freitag, 11. Juli 2025

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Isenhagener Kreisblatt


Ausgabe: Isenhagener Kreisblatt  Datum: 11.07.2025

Wahrenholz: Großeinsatz in Wahrenholz

Von Bernd Behrens

Foto: Bernd Behrens

Wahrenholz − Rund 80 Feuerwehrleute waren am frühen Donnerstagmorgen in Wahrenholz im Einsatz (Foto: Bernd Behrens). Zuerst wurde nur ein Carport-Brand gemeldet, doch beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatte sich das Feuer bereits auf ein Einfamilienhaus und auf einen weiteren Carport ausgeweitet. bb

−−> WESENDORF

Quellenangabe: Isenhagener Kreisblatt vom 11.07.2025, Seite 1

Feuer greift auf Wohnhaus über

Großeinsatz für Feuerwehr in Wahrenholz / Polizei schätzt Schaden auf 500.000 Euro

Von Bernd Behrens

Foto: Bernd Behrens Fotos: © Bernd Behrens(4)

Wahrenholz − Großeinsatz für die Feuerwehr am frühen Donnerstagmorgen in Wahrenholz: Gegen 3.50 uhr wurden die Ortsfeuerwehren Wahrenholz, Betzhorn und Schönewörde zu einem Carportbrand am Kampweg alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen zwei aneinandergrenzende Carports auf benachbarten Grundstücken in Vollbrand. „Das Feuer hatte sich bereits auf das Dach eines angrenzenden Wohnhauses ausgebreitet. Die Bewohner dieses Hauses konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen”, berichtete Einsatzleiter Hendrik Balke, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Wahrenholz. Auch ein zweites Wohnhaus auf dem dahinterliegenden Grundstück war vom Feuer bedroht − dort hatten die Flammen bereits die Fassade erreicht. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine weitere Brandausbreitung verhindert und das Gebäude geschützt werden. Zwei Kinder wurden vorsorglich aus dem Haus gerettet.

Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich wurde der Dachstuhlbrand am vorderen Wohnhaus mit einem umfassenden Löschangriff bekämpft. Zwischenzeitlich wurde die Alarmstufe erhöht und die übrigen Feuerwehren der Samtgemeinde Wesendorf zur Einsatzstelle alarmiert. Diese sollten vor allem Atemschutzgeräteträger bereitstellen, denn aufgrund der starken Rauchentwicklung, wegen der auch eine Bevölkerungswarnung herausgegeben wurde, erfolgten die Löschmaßnahmen fast ausschließlich unter schwerem Atemschutz.

Zur gezielten Bekämpfung des Dachstuhlbrandes wurde die Drehleiter aus Wittingen angefordert. „Mit Hilfe der Drehleiter wurde das Dach geöffnet, um an die Brandstelle zu kommen”, berichtet Balke. Die Drehleiter wurde später umgesetzt zur Rückseite, da immer wieder kleine Brandnester unter den Dachziegeln aufflammten. Durch die Dachöffnung war eine effektive Brandbekämpfung der darunterliegenden Glutnester möglich. Parallel wurden auch die brennenden Carports auf beiden Grundstücken gelöscht. Eins der Carports war mit Blechplatten gedeckt. um besser an die Brandnester zu gelangen, wurden die Metalldachplatten mit einem Trennschleifer zerschnitten und entfernt.

Im Innenangriff wurden Zwischendecken geöffnet, um Glutnester abzulöschen. Darüber hinaus wurden persönliche Gegenstände aus dem Gebäude gerettet sowie Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich entfernt.

Die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich bis etwa 8.30 uhr, heißt es seitens der Pressestelle der Kreisfeuerwehr. Im Anschluss seien die Schläuche und Atemschutzgeräte durch den Bereitschaftsdienst der feuerwehrtechnischen Zentrale ausgetauscht worden.

Vor den Häusern geparkte Fahrzeuge konnten durch die Besitzer eigenständig aus dem Gefahrenbereich gefahren werden und schafften dadurch Platz für die Arbeit der insgesamt 80 eingesetzten Feuerwehrkräfte. Deren Einsatz wurde medizinisch durch die Bereitschaft des DRK abgesichert. Sie stellte auch die Versorgung der Einsatzkräfte sicher.

Die Bewohner beider Häuser blieben unverletzt. Während der Löschmaßnahmen klagte ein Feuerwehrmann über Kreislaufprobleme. Er wurde zunächst durch den Rettungsdienst behandelt und vorsorglich zur weiteren untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Thorsten Bergmann, stellvertretender Gemeindebrandmeister, und Olaf Müller, Brandabschnittsleiter Nord, machten sich vor Ort ein Bild von der Lage und lobten den koordinierten Einsatz der Feuerwehrkräfte. Der Energieversorger schaltete Strom und Gas an der Einsatzstelleab.

Vor Ort waren auch mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizei im Einsatz, die erste Ermittlungen zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe aufgenommen hat. „Wir schätzen den Schaden auf etwa 500.000 Euro”, teilte Polizeipressesprecher Christoph Nowak auf IK-Anfrage mit.
BERND BEHRENS UND
FEUERWEHRPRESSESTELLE

Foto: Bernd Behrens

Foto: Bernd Behrens

Foto: Bernd Behrens

Quellenangabe: Isenhagener Kreisblatt vom 11.07.2025, Seite 5


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