Gestern und vorgestern Brände auf Truppenübungsplatz Ehra-Lessien /
Wehren stundenlang im Löscheinsatz / Ursache noch unbekannt
Drei Hektar Moor und Torf stehen in Flammen
bs Ehra-Lessien. Gestern kurz vor Mittag heulten die ersten Sirenen im Gifhorner
Nordkreis. „Feuer auf dem Truppenübungsplatz Lessien„ hieß das Einsatzstichwort der
Feuerwehreinsatzleitstelle in Gifhorn.
Insgesamt 142 Einsatzkräfte der Wehren rückten daraufhin zur Brandbekämpfung auf
einer etwa drei Hektar großen Moor- und Torffläche auf dem Übungsplatzgelände aus.
Nach der Brandbekämpfung an selber Stelle am Samstagvormittag war es für die Wehren
bereits der zweite Großeinsatz des Wochenendes.
Unter der Leitung des Vorhoper Ortsbrandmeisters Holger Schulze brachten die
Kameraden neun Tanklöschfahrzeuge und 15 Strahlrohre, verteilt in zwei
Einsatzabschnitten, in Stellung. Eine Stunde nach Einsatzbeginn wurde bei der ersten
Lagebesprechung bekannt gegeben, dass eine weitere Brandausdehnung auf die
umliegenden Fichten- und Kiefernbestände erfolgreich verhindert werden konnte.
Allerdings gab es zu dieser Zeit noch keine Entwarnung: Die Trockenheit, die ungünstigen
Windverhältnisse und die Tatsache, dass sich das Feuer sinnbildlich in den Moorboden
fraß, sorgten weiterhin für Anspannung. Doch zweieinhalb Stunden nach Einsatzbeginn
war die Lage schließlich so weit stabil, dass die ebenfalls auf das Übungsplatzgelände
gerufene Schnelle Einsatz-Gruppe Süd des DRK mit der Verpflegung der ersten
Feuerwehrleute beginnen konnte.
„Der Einsatz verlief trotz der großen Anzahl an Wehren sehr geordnet und schnell ab.
Jeder hat in seinem Abschnitt einen guten Job gemacht”, resümierte Holger Schulze. Der
Einsatz wurde nach viereinhalb Stunden beendet und die Einsatzstelle an die zuständige
Platzfeuerwehr zur weiteren Brandwache übergeben.
Neben den Feuerwehren Knesebeck, Wahrenholz, Vorhop, Radenbeck, Ohrdorf, Hagen-
Mahnburg, Schönewörde, Stüde, Grußendorf und Ehra-Lessien war auch die Feuerwehr
des Truppenübungsplatzes mit zwei Tanklöschfahrzeugen im Einsatz. Die Brandursache
war gestern bei Redaktionsschluss noch unbekannt.
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