Feldmann ist neuer Brandmeister
Schönewörde: Nach mehreren Wechseln gelingt Durchbruch zur Beständigkeit
VON HANS-JÜRGEN OLLECH
Schönewörde − In Anwesenheit unter anderem von Samtgemeindebürgermeister René Weber,
Gemeindebrandmeister Torsten Winter und seinem Stellvertreter Olaf Seidel,
einer Abordnung der befreundeten Wehr aus Abbendorf aus Sachsen-Anhalt und
Bürgermeister Gerald Flohr gelang der Freiwilligen Feuerwehr Schönewörde während
der Jahreshauptversammlung am Sonntagabend scheinbar der Durchbruch zur Beständigkeit.
Nachdem es in den letzten zwei Jahren die Rücktritte zweier gewählter Ortsbrandmeister zu
verzeichnen gab, wurde nun Michael Feldmann mit großer Mehrheit zum Ortsbrandmeister gewählt.
Zu seinem Stellvertreter wählten die aktiven Mitglieder der Wehr mit großer Mehrheit Sören Weidl,
sodass die Führung der Wehr nun wieder sichergestellt ist. Zum erweiterten Kommando wurden
Ulf Steuber (Rechnungsführer), Sören Weidl (Kassierer), Michel Berlinecke (Gerätewart),
Günther Jahnke (Sicherheitsbeauftragter) und Heinz Weverink (Zeugwart), gewählt.
Die Kameraden Markus Müller, Alexander Köllner und Phil Schilling, schlossen kürzlich die Truppmannausbildung
Teil 1 ab und wurden von Feldmann vereidigt und zum Feuerwehrmann befördert. Michel Berlinecke wurde
zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Vorweg berichtete Feldmann noch in seiner Eigenschaft als
stellvertretender Ortsbrandmeister über das abgelaufene Dienstjahr. Die Wehr zählt zurzeit
zwei aktive Löschgruppen mit 45 Kameraden und Kameradinnen, 13 Mitglieder gehören der
Altersabteilung an und 70 Mitglieder fördern die Wehr.
Die Jugendwehr zählt zurzeit 11 Mitglieder, davon zwei Mädchen.
Zu sechs Brandeinsätzen, einem Fehlalarm und fünf Technischen Hilfeleistungen rückte die Wehr in 2019 aus.
Zudem werden im Gemeindegebiet 34 Unterflurhydranten, ein überflurhydrant und vier Feuerlöschbrunnen gepflegt.
Ferner sicherten die Einsatzkräfte das Osterfeuer, die Umzüge beim Schützenfest,
das Traditionstreffen der Schützenvereine Schönewörde und Oerrel an der Freundschaftseiche sowie den
Laternenumzug des TSV ab. Ausbildungs- und Betreuungsdienste brachten es auf 2708 Stunden und die
Einsätze bei Bränden und Technischen Hilfeleistungen noch einmal auf 111 Stunden, so Feldmann.
Feldmann dankte seinen Kameradinnen und Kameraden für den uneigennützigen und ehrenamtlichen Einsatz und
wünschte sich für die Zukunft Kameradschaft und Zusammenhalt. Winter dankte der Wehr für die geleistete
Arbeit in 2019 und sagte mit Blick auf die Neuwahl des Ortsbrandmeisters, dass das Kommando nun wieder
Freiräume für Gestaltungsmöglichkeiten habe. Der Gemeindebrandmeister machte keinen Hehl daraus,
dass er bedingt durch die Rücktritte Sorgenfalten auf der Stirn gehabt habe und die Wehr mit der
Neuwahl des Kommandos nach vorne blicken müsse und durch Kameradschaft und inneren Zusammenhalt
auch nach außen hin zeigen müsse, dass man sich auf sie verlassen kann.
„Es liegt viel Arbeit vor euch”, betonte auch Weber und mahnte integratives Wirken bei hoher Verantwortung an.
Und Bürgermeister Gerald Flohr forderte die Wehrmitglieder auf, wieder „Leben” in die Reihen der Wehr zu
bringen. Martin Fricke von der befreundeten Wehr aus Abbendorf dankte für die Einladung und wünschte sich
auch weiterhin ein gutes und kameradschaftliches Verhältnis mit der Schönewörder Wehr. Er lud die Schönewörder
am 29. August 2020 zum 90-jährigen Bestehen der Abbendorfer Wehr nach Abbendorf ein.
Die Freiwillige Feuerwehr Schönewörde hat mit Michael Feldmann (5.v.r.) wieder einen neuen
Ortsbrandmeister gewählt, der nun auf Beständigkeit setzt. Foto: Ollech
© Isenhagener Kreisblatt
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