Bilanz der Feuerwehren im Landkreis: 617 Brände und viele schwere Unfälle
Kreisbrandmeister: Alarm durch Brandmeldeanlagen bringt Einsatzkräfte an die Grenzen der Belastbarkeit
Meine. Zu 1133 Bränden und Hilfeleistungen rückten die 102 Feuerwehren des Gifhorner Landkreises im vergangenen Jahr aus.
Darunter waren 44 Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen und ebenso Unfälle mit tödlichem Ausgang − „eine Herausforderung der Einsatzkräfte”,
betonte Kreisbrandmeister Thomas Krok während der Dienstversammlung der Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister in Meine.
Zu den 1133 Einsätzen der Brandschützer zählten 617 Brände, 184 technische Hilfeleistungen, 33 Alarmübungen und 99 Unwettereinsätze.
Mit 26 Alarmierungen ist Krok zufolge die Zahl der Containerbrände gesunken. 317 Mal mussten die Wehren zu Brandmeldeanlagen ausrücken.
Laut Krok „eine viel zu hohe Zahl, die die Feuerwehren auch an die Grenzen der Belastbarkeit bringen kann”.
Bewährt hat sich dem Kreisbrandmeister zufolge die Zusammenarbeit zwischen den Rettungskräften. Auch gab es allein 94 Brandsicherheitswachen.
Dabei wurde viel Geld gespart, „hauptberufliche Brandsicherheitswachen würden ein Vielfaches mehr kosten”, betonte Krok.
Die Wehren haben derzeit 4329 aktive Mitglieder, darunter 584 Frauen. In den 71 Jugendwehren sind 1064 Mitglieder aktiv,
in 29 Kinderwehren sind 506 Mädchen und Jungen zu verzeichnen.
Landkreisweit funken laut Krok zehn Gebietseinheiten digital − „ein Fortschritt, dem wir uns stellen mussten”.
Mit der Silbernen Ehrennadel wurden Holger Pallas und Björn Voges ausgezeichnet.
Beförderungen: Heiko Reinecke (Löschmeister), Stefan Chaari und Tobias Turm (Oberlöschmeister),
Sebastian Lehmann, Kai Plankemann und Michael Brodnicki (Hauptlöschmeister), Thomas Lüttge (Brandmeister),
Petra Feldmann (Oberbrandmeisterin), Dirk Warnecke und Steffen Albrecht (Oberbrandmeister),
Frank-Peter Scheermann (Hauptbrandmeister), Wolfgang Dreinerth (Erster Hauptbrandmeister). hik
Beförderungen bei den Brandschützern: Thomas Krok (r.) zeichnete in Meine verdiente Kameraden aus. Foto: Lea Rebuschat
27.02.2017 / AZ
|