Ruhiger Rückblick auf ereignisreiches Jahr
Michael Zauter trägt nun bei der Feuerwehr Schönewörde die Fahne
ard Schönewörde. Vor der Kritik beim Punkt Verschiedenes (IK berichtete) erlebte die Schönewörder Ortswehr eine
eher unaufgeregte Jahreshauptversammlung, dafür aber ein einsatzreiches Jahr 2015.
Zu 25 Einsätzen wurden die Aktiven gerufen, ohne einen einzigen Fehlalarm, sagte Ortsbrandmeister Andreas
Meyer. Bei den neun Brandeinätzen stachen zwei Großbrände hervor. Die 16 technischen Hilfeleistungen waren vornehmlich
dem stürmischen Wetter geschuldet, weil zahlreiche Bäume auf den Straßen des Landkreises lagen. Teilweise
im Minutentakt mussten die Aktiven ausrücken.
Über zwei Löschgruppen mit 40 Aktiven verfügt die Wehr, darunter fünf Frauen.
In der Altersabteilung sind derzeit elf Kameraden. Hinzu kommen 70 fördernde Mitglieder.
Am Silvestertag traf man sich traditionell mit der Partnerfeuerwehr Abbendorf
im Grenzort Waddekath, um Bananen und Bretterknaller auszutauschen. Außerhalb der
Einsätze engagierten sich die Mitglieder beim Osterfeuer, beim Ausbildungstag der
Samtgemeindefeuerwehr, beim Umzug des Schützenvereins, bei Begehungen des ehemaligen
Truppenübungsplatzes Ehra-Lessien und des Betriebsgeländes von Gaz de
France sowie weiteren Sicherungen.
Auch das kleine Jubiläum, das 88-jährige Bestehen der Ortswehr, wurde gefeiert. Insgesamt
wurden 2292 Stunden Dienst geleistet, hinzu kamen 277 Stunden Einsatz bei
Brand- und Hilfeleistungen. Gegenüber 2014 haben sich sowohl die durchschnittliche
Einsatzlänge als auch die Einsatzzeiten geändert. Lediglich zwischen 23 und 4.45 Uhr lief
kein Alarm auf, berichtete Meyer. Der Kritik von Rolf Feldmann im Anschluss hatte
Meyer bereits beim Bericht teilweise vorgegriffen. Für eine „moderne Ausbildung”
fehlen ein Laptop sowie ein Beamer. Hier herrscht noch Folienausbildung statt Powerpoint
Beim vierten Schießen zum Feuerwehr-Besten gewann der Ortsbrandmeister vor Malte
Klingenberg und Rolf Feldmann. Ein Lob gab es von Meyer für den „gewissenhaften
Dienst” der Feuerwehrmitglieder. „Das müssen wir beibehalten, damit wir in der Ausbildung
nicht zurückfallen”, erklärte er.
Michael Zauter wurde zum neuen Fahnenträger gewählt. Beim Bericht der Jugendfeuerwehr,
die von Ulrich Meyer, Kay Feldmann mit Unterstützung von Michael Berlinecke,
Michael Feldmann und Petra Feldmann geführt wird, nehmen derzeit vier Jungen am
Dienst teil. „Es wurde an 51 Tagen Dienst absolviert”, erklärte
Ulrich Meyer. Dabei kamen die Jugendlichen auf insgesamt 284 Stunden feuerwehrtechnische
und allgemeine Arbeit. So wurde im Harz gerodelt, das Panzermuseum in
Munster besichtigt und am Landeszeltlager in Wolfshagen teilgenommen.
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