Isenhagener Kreisblatt 27.03.2015

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IK

Ausgabe: IK  Datum: 03.01.2015

2071 Stunden für Einsätze

Wesendorfer Gemeindebrandmeister nicht zufrieden mit Aktion für Mitgliederwerbung

Von Hans-Jürgen Ollech

Wahrenholz. „2014 sind wir denen an uns gestellten Anforderungen gerecht geworden”, berichtete Gemeindebrandmeister Torsten Winter am Samstagabend im Wahrenholzer Gasthaus Schönecke bei der Dienstversammlung der Gemeindefeuerwehr

Seinem Bericht zufolge wurde der Digitalfunk bei der Gemeindewehr der Samtgemeinde Wesendorf als erste im Landkreis eingeführt, zudem wurde eine neue, fortgeschriebene Feuerschutzkonzeption verabschiedet. Zu 189 Einsätzen − darunter 55 Brandeinsätze und 76 technische Hilfeleistungen mit 13 Menschenrettungen sowie 58 sonstige Einsätze − rückten die Feuerwehren der Samtgemeinde Wesendorf 2014 aus.

Neben den acht Ortswehren gibt es sieben Jugendfeuerwehren und eine Kinderfeuerwehr in der Samtgemeinde. 433 Aktive, davon 48 Frauen und 385 Männer, leisten Dienst zu Wohl der Allgemeinheit. Die Altersabteilung zählt 99 Mitglieder, die Jugendfeuerwehren 111 Mitglieder, die Kinderfeuerwehr in Wesendorf 24 Mitglieder und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Betzhorn 14 aktive Musikerinnen und Musiker. 2071 Stunden wurden für Einsätze aufgebracht, 32827,5 Stunden für Aus- und Fortbildung und 321 Stunden beim Fachzug ABC Nord. „Zahlen, die deutlich machen, was hinter unserem Dienst steckt”, hob Winter hervor.

Nicht zufrieden zeigte sich der Gemeindebrandmeister mit der landesweiten Werbeaktion, die de facto an der Basis nichts bringe. Winter sagte, dass man nur mit einer gut ausgebildeten Truppe, die sich freiwillig und mit Leidenschaft den Herausforderungen stelle, auf die Nachwuchsgewinnung setzen könne.

Nico Sölter berichtete von 120 ausgebildeten Sprechfunkern für den Digitalfunk und führte aus, dass Kameradinnen und Kameraden an 61 weiteren Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene teilgenommen haben. Gemeindejugendfeuerwehrwart Christian Kirmes berichtete über ein hervorragendes Jahr der Jugendwehren, die insgesamt an 1558 Stunden Dienst sowie an 53 Tagen an Zeltlagern und Wettkämpfen teilnahmen.

Gemeindekinderfeuerwehrwart Sascha Brands ließ in Abwesenheit über ein sehr erfolgreiches Jahr der Kinderfeuerwehr Wesendorf, die am 1. Mai 2013 gegründet wurde, berichten. Die jüngsten Brandschützer können nun auch den so genannten „Brandfloh”, einen Leistungsnachweis für Kinder, erringen

Heinrich Pieper, Leiter des Musikzuges Betzhorn, informierte, dass die Musiker zu 55 Proben und öffentlichen Auftritten angetreten seien. „Ich bin sehr stolz auf unseren Musikzug”, betonte Pieper, der mit seinem Ensemble für den musikalischen Rahmen der Dienstversammlung sorgte.

Lob gab es auch aus dem Rathaus: „Die Feuerwehren in unserer Samtgemeinde sind unentbehrlich”, sagte Samtgemeindebürgermeister René Weber, der allen Aktiven für ihren Einsatz dankte. Die Samtgemeinde habe mit der neuen Konzeption das Feuerschutzwesen für die nächsten Jahre festgeschrieben.

„Ich bin sehr stolz auf euch”, sagte auch Kreisbrandmeister Thomas Krok den Feuerwehrleuten aus der Samtgemeinde und lobte deren Engagement, das „vorbildlich” sei.

Foto: Ollech

PERSONALIEN

Befördert wurden vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister: Marc Busch, Volker Hildebrandt, Christian Kirmes, Hans-Heinrich Rieken und Christian Schulz Vom Löschmeister zum Oberlöschmeister: Mirko Neubrandt und Holger Tietje Vom Oberlöschmeister zum Hauptlöschmeister: Florian Schilling und Andreas Meyer Vom Hauptlöschmeister zum Brandmeister: Torsten Angermann

Eine Ehrengabe des Gemeindekommandos für 12-jährige Tätigkeit als Gemeindejugendfeuerwehrwart bekam Andreas Bartz verliehen, der dieses Amt von 2002 bis 2014 ausübte.

Den Feuerwehrverdienstorden der Samtgemeinde Wesendorf bekamen für herausragende Leistungen innerhalb der Samtgemeindewehr von Samtgemeindebürgermeister René Weber verliehen: Uwe Gromm, Uwe Busse, Jens Sander, Heinrich Bührke und Alfred Grapatin.


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