2071 Stunden für Einsätze
Wesendorfer Gemeindebrandmeister nicht zufrieden mit Aktion für Mitgliederwerbung
Von Hans-Jürgen Ollech
Wahrenholz.
„2014 sind wir denen an uns gestellten Anforderungen gerecht geworden”, berichtete Gemeindebrandmeister
Torsten Winter am Samstagabend im Wahrenholzer Gasthaus Schönecke bei der Dienstversammlung
der Gemeindefeuerwehr
Seinem Bericht zufolge wurde der Digitalfunk bei der Gemeindewehr der Samtgemeinde
Wesendorf als erste im Landkreis eingeführt, zudem wurde eine neue, fortgeschriebene
Feuerschutzkonzeption verabschiedet. Zu 189 Einsätzen − darunter 55 Brandeinsätze und 76 technische
Hilfeleistungen mit 13 Menschenrettungen sowie 58 sonstige Einsätze − rückten
die Feuerwehren der Samtgemeinde Wesendorf 2014 aus.
Neben den acht Ortswehren gibt es sieben Jugendfeuerwehren und eine Kinderfeuerwehr
in der Samtgemeinde. 433 Aktive, davon 48 Frauen und 385 Männer, leisten Dienst zu Wohl der Allgemeinheit.
Die Altersabteilung zählt 99 Mitglieder, die Jugendfeuerwehren 111 Mitglieder, die
Kinderfeuerwehr in Wesendorf 24 Mitglieder und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr
Betzhorn 14 aktive Musikerinnen und Musiker. 2071 Stunden wurden für Einsätze
aufgebracht, 32827,5 Stunden für Aus- und Fortbildung und 321 Stunden beim Fachzug
ABC Nord. „Zahlen, die deutlich machen, was hinter unserem Dienst steckt”, hob Winter hervor.
Nicht zufrieden zeigte sich der Gemeindebrandmeister mit der landesweiten Werbeaktion, die de facto an der Basis
nichts bringe. Winter sagte, dass man nur mit einer gut ausgebildeten Truppe, die sich freiwillig und mit Leidenschaft
den Herausforderungen stelle, auf die Nachwuchsgewinnung setzen könne.
Nico Sölter berichtete von 120 ausgebildeten Sprechfunkern für den Digitalfunk und
führte aus, dass Kameradinnen und Kameraden an 61 weiteren Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene teilgenommen
haben. Gemeindejugendfeuerwehrwart Christian Kirmes berichtete über ein hervorragendes Jahr der Jugendwehren,
die insgesamt an 1558 Stunden Dienst sowie an 53 Tagen an Zeltlagern und Wettkämpfen teilnahmen.
Gemeindekinderfeuerwehrwart Sascha Brands ließ in Abwesenheit über ein sehr erfolgreiches
Jahr der Kinderfeuerwehr Wesendorf, die am 1. Mai 2013 gegründet wurde, berichten. Die jüngsten Brandschützer
können nun auch den so genannten „Brandfloh”, einen Leistungsnachweis für Kinder, erringen
Heinrich Pieper, Leiter des Musikzuges Betzhorn, informierte, dass die Musiker zu 55 Proben und öffentlichen Auftritten
angetreten seien. „Ich bin sehr stolz auf unseren Musikzug”, betonte Pieper, der
mit seinem Ensemble für den musikalischen Rahmen der Dienstversammlung sorgte.
Lob gab es auch aus dem Rathaus: „Die Feuerwehren in unserer Samtgemeinde sind unentbehrlich”, sagte Samtgemeindebürgermeister René Weber, der allen Aktiven für ihren Einsatz dankte. Die
Samtgemeinde habe mit der neuen Konzeption das Feuerschutzwesen für die nächsten Jahre festgeschrieben.
„Ich bin sehr stolz auf euch”, sagte auch Kreisbrandmeister Thomas Krok den Feuerwehrleuten
aus der Samtgemeinde und lobte deren Engagement, das „vorbildlich” sei.
PERSONALIEN
Befördert wurden vom Hauptfeuerwehrmann zum Löschmeister: Marc Busch, Volker Hildebrandt, Christian
Kirmes, Hans-Heinrich Rieken und Christian Schulz Vom Löschmeister zum Oberlöschmeister: Mirko
Neubrandt und Holger Tietje Vom Oberlöschmeister zum Hauptlöschmeister: Florian Schilling und Andreas Meyer
Vom Hauptlöschmeister zum Brandmeister: Torsten Angermann
Eine Ehrengabe des Gemeindekommandos für 12-jährige Tätigkeit als Gemeindejugendfeuerwehrwart bekam
Andreas Bartz verliehen, der dieses Amt von 2002 bis 2014 ausübte.
Den Feuerwehrverdienstorden der Samtgemeinde Wesendorf bekamen für
herausragende Leistungen innerhalb der Samtgemeindewehr von Samtgemeindebürgermeister
René Weber verliehen: Uwe Gromm, Uwe Busse, Jens Sander, Heinrich Bührke und Alfred Grapatin.
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