Dicke Luft bei der Ortswehr
Kritik in Schönewörde
Schönewörde (ba). Herbe Kritik an der Verwaltung musste sich bei der Jahresversammlung
der Ortswehr Samtgemeindebürgermeister René Weber vom ehemaligen Ortsbrandmeister
Rolf Feldmann anhören. Der Vorwurf: andere Wehren würden bevorzugt,
Schönewörde benachteiligt. Weber wies die Kritik zurück.
Es ging unter anderem um die Ausstattung der Feuerwehrhäuser, um die
Ausstattung zur digitalen alarmierung und die übernahme von Kosten
für die Erste-Hilfe-Lehrgänge von Feuerwehrleuten.
Fördermitglieder der Wehr hatten Tische und Stühle für
das neue Feuerwehrhaus gesponsert, ebenso eine Küche
und Schränke. „Das ist aufgabe der Samtgemeinde”, kritisierte
Feldmann. Ein fehlender PC, defekte Meldeempfänger,
ab Januar ein gekündigter Telefonanschluss (künftig soll es bei
den Wehren Internettelefonie geben): Schönewörde müsse immer abstriche machen.
Weber verwies auf das Feuerschutzkonzept der Samtgemeinde. ”Das wurde
mit den Kommandos der Wehren ausgearbeitet. Darin steht, wer
wann was bekommt. Man muss warten, bis man an der Reihe ist.”
Gleichzeitig lobte er die Fördermitglieder der Wehr
für ihre Unterstützung der aktiven und verwies darauf,
dass er erst seit einem Jahr Samtgemeindebürgermeister
ist und für frühere Versäumnisse keine Verantwortung
übernehmen könne.
Die Übernahme der Kosten für die Erste-Hilfe-Lehrgänge habe er im Rathaus bereits
angewiesen, generell seien ihm alle Wehren wichtig − und zwar
gleichwertig.
Auch laut Gemeindebrandmeister Torsten Winter seien einige Dinge bereits auf den Weg gebracht: „Es wurde wohl
nur noch nicht alles an die Wehr kommuniziert.”
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