Rauchwolken weisen Weg
Übung für Feuerwehren in Schönewörde
bb Schönewörde. „Brand bei Gaz de Franc (GDF), es brennen mehrere Müllcontainer”, so lautete die Meldung am Mittwochabend für die Feuerwehren
Schönewörde, Wahrenholz und Betzhorn. Rauchschwaden zeigten den Feuerwehrleuten den Weg.
Als erste waren die Schönewörder am Ort des Geschehens. Einsatzleiter Michael Feldmann gab die kurzen Befehle an die
Mannschaft. Das wichtigste war erst einmal die ortsfesten Tragkraftspritzen im Pumpenhaus anzuwerfen. Die Pumpen ver-
sorgen die Hydranten auf dem Gelände mit Löschwasser für die nachrückenden Kräfte.
Zeitgleich wurde die automatische Berieselung zur Kühlung und Sicherung der großen ÖItanks eingeschaltet. Ortsbrand-
meister Rolf Feldmann: "Hier wird doch schon die erste Hälfte der Kräfte gebunden, damit
die nächsten den Löschangriff vornehmen können." Die Feuerwehrleute aus Wahrenholz
und Betzhorn bauten dann ihren Löschangriff unter Atemschutz mit drei C-Rohren und einem B-Rohr auf. Die Container wurden gelöscht.
Kritische Beobachter waren von Bergamt Jana Hotzan, von der GDF-Arbeitssicherheit
Siegfried Meisel, Gemeindebrandmeister Torsten Winter und Rolf Feldmann. Meisel:
„Wir müssen jedes Jahr eine Übung machen. In diesem Jahr
bot es sich an; dies gleichzeitig mit der Bergamtsüberprüfung
vorzunehmen.” Meisel lobte die Schnelligkeit. Die Wasserentnahmestellen wurden schnell
gefunden. Winter stimmte dem weitgehend zu, obwohl er kleine Fehler entdeckt hatte. Rolf Feldmann hatte zusammen mit
Meisel die Übung ausgearbeitet. Insgesamt waren 36 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen am Einsatzort.
Meisel unterstrich: "Unsere Löschwasserversorgung stammt noch aus der Zeit, als es keine öffentliche Wasserversorgung
gab. Die Pumpen leisten 4000 Liter pro Minute bei 10 Bar Druck. Weiter haben wir 6000 Liter Schaummittel vorrätig".
Dies beeindruckte die Feuerwehrleute.

Zügig hatten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung aufgebaut
und löschten den Brand im Rahmen der Übung. Foto: Behrens
Von Bernd Behrens
© az-online.de
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