”Wehr ist schlagkräftig”
Schönewörde: Samtgemeinde wartet auf Baugenehmigung
Von Jörn Nolting
Schönewörde. Ein anonymer Brief aus Schönewörde erreicht kürzlich das Wesendorfer Rathaus.
Das Thema: der Neubau das Feuerwehrgerätehauses.
In dem Schreiben beklagt sich der Verfasser über den geplanten Neubau des Gerätehauses.
Das Gelände sei sehr tief und sei dazu noch die ”feuchteste Ecke” im Ort.
Der anonyme Schreiber befürchtet, dass dadurch ”erhebliche Mehrkosten entstehen”.
Samtgemeindebürgermeister Walter Penshorn sieht es gelassen. Er hat den Brief zur Kenntnis
genommen und abgeheftet, da der Verfasser seinen Namen nicht preisgibt.
”In der heutigen Zeit handelt es sich um einen ganz normalen Bau”, sagt Penshorn und betont,
man wolle ja schließlich keinen Keller bauen.
Doch der Verfasser des Briefes zweifelt nicht nur am Bau des
Gerätehauses, sondern stellt die gesamte Schönewörder Feuerwehr infrage:
”Die kleinen Wehren wie Schönewörde können ihre Einsatzbereitschaft oft nicht mehr in vollem Umfang gewährleisten”,
lautet es in dem anonymen Brief. Deshalb fordert der Verfasser eine Zusammenlegung der Feuerwehren von Schönewörde und Wahrenholz.
”Wir brauchen alle Wehren”, sagt der Samtgemeindebürgermeister. Gerade aufgrund der unterschiedlichen
Arbeitsmodelle in den Betrieben werde jeder Mann und jede Ortswehr gebraucht.
Auch Ortsbrandmeister Rolf Feldmann findet klare Worte: ”Dieser Vorwurf entbehrt jeder Grundlage. Wir sind voll einsatzbereit wie alle anderen Feuerwehren auch.”
Gerade im vergangenen Jahr haben die Brandschützer mit 33 Einsätzen ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt - und das nicht nur in Schönewörde. Auch in Wahrenholz
habe man ausgeholfen. ”Wir haben über 40 Leute, die zur Verfügung stehen”, unterstreicht Feldmann.
Was den Beginn des Baus an der K6 angeht, so steht die Samtgemeinde laut Penshorn in den Startlöchern.
”Wir warten nur noch auf die Baugenehmigung des Landkreises. Die Ausschreibungen sind so weit vorbereitet”, sagt der Samtgemeindebürgermeister.
Zielsetzung seitens der Samtgemeinde: Das Gerätehaus soll bis zum Jahresende fertig sein.
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