Vier Leute in brennender Bäckerei vermisst
«Wahrenholz (max). Um 14.08 Uhr heulten am Samstag die Sirenen im Ort sowie in Betzhorn
und Schönewörde und alarmierten die jeweiligen Ortsfeuerwehren zum Löscheinsatz in der Heidebäckerei Meyer
und am direkt benachbarten Holzverarbeitungsbetrieb Karl Wendt – aber nur zur großen Alarmübung. »Laut Übungsplan
fing ein Fahrzeug aus unerklärlichen Gründen an zu brennen und entflammte das Holzlager und die Vorhalle der Bäckerei.
Nach nur vier Minuten trafen die ersten Gruppenführer und Löschmannschaften der Ortswehr
ein und begannen mit den Löscharbeiten.
Nach Klärung der Sachlage suchten Rettungstrupps mit Atemschutzgeräten
in der stark verqualmten Bäckerei vier vermisste Personen, die von dem Feuer überrascht worden waren. Die simulierte
Brandlage war so einzuschätzen, dass die Einsatzleitung auf Unterstützung aus Wesendorf, Westerholz und Ummern angewiesen
war und diese über die Feuerwehrleitzentrale in Gifhorn anforderte.
Diese zusätzlich angeforderten Ortswehren trafen
mit zahlreichen Einsatzkräften und Fahrzeugen bereits nach wenigen Minuten am Einsatzort ein und halfen engagiert bei
den Löscharbeiten an der Sägerei Wendt sowie bei der Suche und Bergung der Vermissten in der Bäckerei. Gemeindebrandmeister
Ernst-Walter Grüssing sowie Ortsbrandmeister Horst Germer junior und Zugführer Eberhard Hohmann waren als Beobachter
vor Ort und vergaben Noten an die Führungs- und Einsatzkräfte.
Diese Benotung kam im Anschluss an die Übung bei der Manöverkritik im Gerätehaus
an der Berliner Straße zur Sprache. Kritisch angesprochen wurde von den Beobachtern unter anderem die jeweilige Besetzung der
Wasserversorgung und die Kommunikation zwischen der Einsatzleitung und den jeweiligen Trupps sowie den einzelnen Trupps der
verschiedenen Ortswehren untereinander.
24.11.2008 / AZ Seite 16 Ressort: GLOK
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