Sturm knickt Bäume ab und weht Partyzelt auf Hausdach
«(ust) Das Ostseetief Birgit bescherte dem Landkreis gestern einen stürmischen Wochenauftakt.
Böen mit mehr als 100 Stundenkilometern sorgten am frühen Montagmorgen für Feuerwehreinsätze im Minutentakt.
Zwei Mal fuhren Autos in umgestürzte Bäume, es entstand geringer Schaden.
»„Um 5.17 Uhr ging es los“,
sagt ein Leitstellensprecher. Bis kurz nach 7 Uhr rückten Wehren im Kreisgebiet zu 28 Einsätzen aus.
Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste mussten auf Straßen, Radwegen, Fahrbahnen und Privatgrundstücke
bei Seite geräumt werden. „Schwerpunkte der Einsätze waren die Samtgemeinde Wesendorf,
der Raum Meinersen und das Gifhorner Stadtgebiet“, so der Leitstellensprecher.
„Nach dem Unwetter-Wochenende
gab es für uns erneut viel zu tun“, sagt Karl-Heinz Krüger, Brandmeister vom Dienst der Gifhorner Ortswehr.
Seilwinden und Motorsägen waren nötig, um an der Hindenburgstraße einen umgestürzten
Baum aus einem Garten zu entfernen. Am Rosengarten und an der Wolfsburger Straße hatte der Sturm ebenfalls
Bäume umgefegt.
Einem umgestürzten Baum nicht mehr ausweichen konnte um 5.15 Uhr ein Autofahrer auf der
Kreisstraße 4 bei Teichgut. Am Wagen entstand 200 Euro Schaden. Ebenfalls geringen Sachschaden gab es,
als um 5.33 Uhr ein Auto auf der L 286 zwischen Wahrenholz und Schönewörde gegen einen umgekippten Baum fuhr.
„Im Wesendorfer Fuhrenmoor stürzte ein Baum auf einen geparkten Wagen, in Isenbüttel fielen Pappel-Äste auf
einen abgestellten Polo“, berichtet Polizeisprecher Thomas Reuter. In Wesendorf riss die Wurzel eines Baumes beim
Umstürzen eine Starkstromleitung aus der Erde.
Umgestürzte Bäume blockierten auch die B 4 bei Oesingen und am Pilz.
Eine Sturmböe ließ in Wahrenholz ein großes Partyzelt abheben – es landete auf dem Dach der Wassermühle.
05.08.2008 / AZ Seite 11 Ressort: GLOK
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