Feuerwehr im Dauerstress
Brände bei Weißes Moor und Transvaal / Polizei ermittelt zur Ursache
Von Peter Hintze und Thomas Jordan
Knesebeck / Weißes Moor. Alles andere als einen ruhigen Nachmittag hatten gestern die
Feuerwehrleute aus dem Landkreis Giihorn. Zwei Einsätze mussten die Freiwilligen von
insgesamt fünf Wehren fahren. Andere Brandschützer standen buchstäblich Gewehr bei Fuß − wohl
wegen eines vermeintlichen Brandstifters, der wieder aktiv zu sein scheint, und der aktuellen Waldbrandwarnstufe.
Sie liegt bei IV. Die Wehren sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Kurz vor 17 Uhr kam es dennoch zu zwei Bränden.
Eine Fläche von etwa 3000 Quadratmetern Bentgras und Birken standen an der Gemeindestraße 10 zwischen den
Ortschaften Wahrenholz und Weißes Moor in Flammen. Dort hatte es im vergangenen Jahr mehrmals gebrannt.
Feuerwehrleute aus Wahrenholz, Schönewörde, Neudorf-Platendorf und Westerbeck waren mit ihren Tanklöschfahrzeugen
beziehungsweise als Patschenkommando in dem unwegsamen Gelände vor Ort. Unweit des Elbe-Seitenkanals hatten
Kameraden aus Schönewörde eine Wasserentnahmestelle eingerichtet, um die Fahrzeuge neu "betanken" zu können.
Dank des beherzten Eingreifens der Kräfte unter der Leitung des Wahrenholzer Ortsbrandmeisters Horst Germer
jun. konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.
Fast zeitgleich schickte die Einsatzleitstelle in Gifhorn die Knesebecker und die Vorhoper Feuerwehr in die Spur. An der
Kreisstraße 29 bei Transvaal qualmte es im Unterholz. Cirka 50 Quadratmeter verbrannten.
In beiden Fällen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen nehmen die
Ordnungshüter unter (053 71) 9800 entgegen.
Auch die Wittinger Wehr musste gestern noch ausrücken. Sie hatte um kurz nach 18.30 Uhr eine Ölspur auf der
Celler Straße abzustreuen
Feuerwehrleute aus Schönewörde richteten unweit des Elbe-Seitenkanals eine Wasserentnahmestelle ein.
Foto: Hintze
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