Gifhorner Rundschau 04.08.2003

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Gifhorner Rundschau

Ausgabe: GR  Datum: 04.08.2003

Kreis Gifhom sensibles Gebiet

Waldbrandgefahr ist hoch − Bezirksregierung mahnt zur Vorsicht

Von Thomas Parr

BRAUNSCHWEIG.Die höchste Wamstufe vor Waldbrandgefahr gilt seit heute. Hinrich Schüler, vom Dezernat für Wald und Forstwirtschaft der Bezirksregierung Braunschweig mahnte die Bevölkerung zur Vorsicht im Wald und in der Heide: nicht rauchen, kein offenes Feuer, Zufahrten zu Wäldern und Feldern nicht zuparken, nicht auf trockenem Rasen parken, Kinder von Feuerzeugen und Streichhölzern femhalten.

Die Gefahr eines Waldbrandes im Harz sei hoch, sagte gestern ein Sprecher der Nationalparkverwaltung. Auch wenn es im Harz um einige Grad kühler sei als im Vorharzland, sei das Unterholz extrem trocken.

Im Vorharzland sind die Feuerwehren vorbereitet. "Wir stehen alle Gewehr bei Fuß", sagte gestern Martin Nagel, BrandabschnittsleiterNord im Landkreis Gifhom. 4980 Feuerwehrmänner in 106 Feuerwehren gibt es Landkreis Gifhorn, so Nagel, Alle wissen spätestens seit 1975 um die Gefährlichkeit eines Waldbrandes: Damals standen die Kiefernwälder von Meinersen bis weit nach Weyhausen in Flammen.

"Die Kreise Gifhorn und Celle sind sensible Gebiete", bestätigte Jochen Pischel, der gemeinsam mit Feuerwehrmann Rolf Feldmann und dem Forstbeamten Heiko Gropp seit Samstag zweimal täglich im Feuerwehr-Flugzeug zur Luftüberwachung vom Flugplatz Peine-Eddesse aufsteigt. 500 Kilometer legt die Fliegende Feuerwehr bei einem Einsatz zurück.

Die Route führt von Peine in Richtung Bremen und zurück über Verden nach Wittingen und Gifhorn. "Am Sonntag war es ruhig in der Region zwischen Harz und Heide", sagte Pischel. Nur bei Nienburg an der Weser habe ein Stoppelfeld gebrannt.

Um 12 Uhr und um 16.30 Uhr steigt die Maschine auf. Der Harz selbst wird von der Luft aus nicht kontrolliert. "Der Laubwald ist etwas weniger gefährdet als der Kiefembestand im Kreis Gifhorn", sagte Pischel.

Kurz vor dem Start am Sonntag (von links): Pilot Jochen Pischel, 
Feuerwehrmann Rolf Feldmann und der Forstbeamte Heiko Gropp. Foto:Hollemann/dpa
Kurz vor dem Start am Sonntag (von links): Pilot Jochen Pischel,
Feuerwehrmann Rolf Feldmann und der Forstbeamte Heiko Gropp. Foto:Hollemann/dpa


© www.gifhorner-rundschau.de, 04.08.2003

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