Samtgemeinde Wesendorf: Feuerwehralarm per SMS
Samtgemeinde Wesendorf. Sieben der acht Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Wesendorf werden künftig im Einsatzfall zusätzlich per
SMS alarmiert. So werden auch Feuerwehrleute erreicht, die die Sirenen nicht hören. Nach zweijähriger Testphase durch die Wehr
Schönewörde haben sich die Brandschürzer für ein SMS-Alarmierungssystem entschieden, welches über das Internet angeboten wird.
Seit Dezember sind die Wehren an das neue System angeschlossen. Das System wird zusätzlich zu den herkömmlichen Sirenen
eingesetzt und ist kosten günstiger als die Anschaffung von Piepern (Seite 18).
SAMTGEMEINDE WESEN DORF / Sieben Ortsfeuerwehren nutzen zusätzliches Alarmierungssystem
Handy-Zeitalter: Künftig rufen SMS Brandschützer zum Einsatz
Wesendorf (ba), Seit Dezember sind die Feuerwehren der Samtgemeinde fast flächendeckend mit einem neuen
Alarmierungssystem ausgestattet. Sieben der acht Ortswehren nutzen jetzt SMS, um im Einsatzfall möglichst
schnell Kräfte zu mobilisieren
Bereits vor zwei Jahren begann die Feuerwehr Schönewörde um Ortsbrandmeister Rolf Feldmann nach Möglichkeiten zu suchen, ihre
Leute per SMS zu alarmieren. "Es gibt Bereiche, in denen die Sirenen nicht zu hören sind", erklärt Feldmann.
warum er ein zusätzliches Alarmierungssystem suchte.
Eine PC-gestützte Lösung wurde ausprobiert, erwies sich aber als zu langsam. Dann stieß Feldmann auf einen Anbieter
im Internet. Unter www.sms-112.de fand Feldmann ein kostengünstiges, schnelles System.
"An die herkömmlichen Sirenen werden kleine Alarmgeräte angebracht. Wenn die Leitstellen die Sirenen auslösen, wird automatisch auch
der Anbieter verständigt, der über eine von mir vorgegebene Empfängerliste dann die SMS versendet", erklärt Feldmann.
Der SMS-Versand kann auch per Anruf ausgelöst werden, wenn es keine Sirenenalarmierung geben soll.
"Die Vorteile sind klar", so Feldmann. Heute hat fast jeder ein Handy, die Kosten für die SMS sind im Vergleich
zur Anschaffung von herkömmlichen Piepern äußerst niedrig. "Die SMS kosten uns im Jahr so viel wie ein bis
zwei Pieper", rechnet Feldmann vor. Nach 45 Sekunden ist die letzte SMS beim Empfänger − auch, wenn dieser die
Sirene im Ort nicht gehört hat.
Seit Dezember sind jetzt die sieben beteiligten Wehren angeschlossen, jede hat laut Feldmann rund 20 Mitglieder in der Empfängerliste
stehen. "Und die Akzeptanz ist hoch, die Alarmierungen sind erfolgreich", sagt Feldmann. Auch Samtgemeindebürgermeister Walter Pens-
horn ist mit dem System zufrieden. "Es spart Kosten und ist schnell", erklärt er.
Feuerwehr im Handy-Zeitalter: Künftig werdeh die Brandschützer der Samtgemeinde Wesendorf
bei Einsätzen zusätzlich per SMS alarmiert. Photowerk (hi Archiv)
03.01.2006 / AZ
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