Unterricht direkt am Brandherd
Jahreshauptversammlung: Ehrung für Schönewördes Orts brandmeister
Schönewörde (ww), Irgendwie im falschen Film zu sein, glaubte Schönewördes Ortsbrandmeister Rolf Feldmann.
Das Protokoll, das Schriftführer Klaus Kahlstorf zu Beginn der Jahreshauptversammlung der Wehr vorlas, war nicht von
2001. Wie Feldmanns Stellvertreter Ulrich Wulfert dann aufklärte, war es von 1981 und beschrieb, wie Feldmann auf
den Tag genau 20 Jahre zuvor Ortsbrandmeister wurde.
Wulfert dankte seinem Chef für dessen langjährige Arbeit zum Wohle der Schönewörder Wehr und zum Schutze
der Dorfbewohner und überreichte ihm eine Flasche Hochprozentiges.
Dann war Feldmann wieder am Ruder und gab seinen Jahresbericht ab. Vier Mal wurde die Ortsfeuerwehr zu Bränden
gerufen, Besonders erwähnte Feldmann einen Schornsteinbrand. Der war an sich nichts Besonderes. Doch der gerufene Schornsteinfegermeister
hatte vor Ort noch Unterricht erteilt und erklärt, wie solch ein Feuer bekämpft wird. "Das war eine Top-Sache", so Feldmann.
Wassereinsatz hätte nämlich fatale Folgen gehabt und den Kamin gesprengt. Gefehlt hatte im vergangenen Jahr ausnahmsweise der obligatorische Unfugalarm.
Es mangelt an Mädchen in der Schönewörde Jugendfeuerwehr − das Resümee zog Jugendwart Ulrich Meyer. Das einzige weibliche der
13 Mitglieder hatte 2001 den Nachwuchs verlassen. Sebastian Buchholz, Florian Schaer und Christian Wulfert wurden aus
der Jugendwehr zu Feuerwehrmännern befördert. Manfred Henze und Hans-Werner Merkmann bekamen von Wesendorfs
Samtgemeindebürgermeister Walter Penshorn und Rolf Feldmann das Niedersächsische Ehrenzeichen für 25 Jahre Dienst im Brandschutzwesen.
25 Jahre im Brandschutz: Dafür gab es von Rolf Feldmann (links)
und Walter Penshorn (rechts) eine Auszeichnung. Photowerk (ww)
04.01.2002 / AZ
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