Feuerwehr oft im Brennpunkt
Jahreshauptversammlung der Schönewörder Kameraden / Standortbestimmung
Sie opfern ihre Freizeit, um anderen zu helfen, sie zu schützen: Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr.
Einmal im Jahr treffen sie sich, um Rückschau zu halten und eine kleine Bilanz zu ziehen, auch in Schönewörde
Von ]örn Kirchner
Schönewörde. Die gut besuchte Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schönewörde im
Feuerwehrhaus war der rechte Rahmen, um Bilanz zu siehen und zugleich eine Standortbestirnmung für die Zukunft vorzunehmen.
Der Jahresbericht von Ortsbrandmeister Rolf Feldmann zeigte die große Palette der Ak-
tivitäten der Freiwilligen Feuerwehr Schönewörde im abgegaufenen Jahr auf. Insgesamt
mußten zehn Einsätze geleistet werden. Einen hohen Stellenwert hat wiederum die Ausund Weiterbildung. So nahm
die Wehr an Alarm- und Bereitschaftsübungen und an Wettkämpfen teil. Die in drei Löschgruppen organisierten
Feuerwehrmänner und -frauen nahmen 1997 an 76 Feuerwehrdiensten teil und leisteten dabei
2118 Stunden. Im Brandeinsatz befanden sie sich 178 Stunden, und 44 Stunden wurden techni-
sche Hilfeleistungen gewährt.
In seinem Jahresbericht er wähnte Feldmann die Einsätze.
Außer dem vorzeitig entfachten Osterfeuer blieb es in Schönewörde
kalt: Vier Technische Hilfeleistungen mit Überschwemmung, Verkehrsunfällen
und einem Wasserrohrbruch forderten die Kameraden
ebenso, wie die Wald- und Flächenbrände im August. Mit zehn Einsätzen blieb diese Zahl gegenüber 1998 konstant.
Ersttag wurde erstmals knackten die Kameraden 3OOOer Marke bei den ge-
leisteten Dienststunden: 3 233 Übungsstunden sowie 293 Einsatzstunden sind im Dienstbuch verzeichnet.
Die in Schönewörde stationierten Löschfahrzeuge haben im sei ben Zeitraum 127 Fahrten
durchgeführt und dabei 3082 km zurückgelegt. Die Kontrollfahrten im Sommer im Bereich
von Wald und Moor zur Überwachung der Löschwasserentnahmestelle waren dabei ein
wichtiger Schwerpunkt in der Arbeit der Wehr.
Die Ausstattung der Wehr mit den notwendigen Geräten wurde als gut bezeichnet. Die
Alarmierung wird durch zwei Sirenen und zehn Funkmeldeempfänger sichergestellt. Als
positiv wurde die gute Zusammenarbeit mit der Samtgemeinde Wesendorf herausgestellt.
Nach dem Kassenbericht standen Neuwahlen des Kommandos auf der Tagesordnung.
Zum Schriftführer wurde Klaus Kahlstorf wiedergewählt. Rechnungsführer bleibt Günter
Meyer, Zeugwart Heinz Wevering, Gerätewart Peter Squarr. Sicherheitsbeauftragter
Richard Henneicke scheidet nach Erreichen der. Altersgrenze ganz aus dem Amt aus,
für ihn wurde Günter Jahnke als Nachfolger gewählt, Kassierer bleibt Manfred Steuber und Ju-
gendwart Ulrich Meyer. Zum Fahnenbegleiter wurde Lüder Meinecke und zum Kassenprüfer Ernst Salig gewählt.
Kreisbrandmeister Willi Aldinger zeichnete den Kreisbrandmeister a.D. Otto Sudrne-
yer mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 40 Jahre Feuerwehrdienst aus.
Der Brand einer Scheune im vergangenen Juni war einer der Höhepunkte im Jahr der Schönewörder Feuerwehr. Zum Glück wurde niemand verletzt. Foto: Archiv
© az-online.de
|