Großeinsatz der Feuerwehr bei Betzhorn
Feuerwehr rückt zunächst zu vermutetem Waldbrand aus – 50 Einsatzkräfte im Einsatz
Von Normen Scholz

Eine Scheune des Reit- und Fahrvereins Wahrenholz brannte komplett nieder.Foto: Bjarne Wegmeyer / Kreisfeuerwehr Gifhorn
Betzhorn. − Gegen 4 Uhr am frühen Sonntagmorgen, 29. Juni, wurde die Feuerwehr
zu einem Brand an der Kreisstraße 5 zwischen Betzhorn und der K 7
in der Samtgemeinde Wesendorf alarmiert. Mehrere Notrufe und eine weithin
sichtbare Rauchsäule führten zur sofortigen Erhöhung der Alarmstufe.
„Was zunächst wie ein Waldbrand wirkte, entpuppte sich rasch als
ein großflächiger Scheunenbrand”, so Bjarne Wegmeyer, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Gifhorn.
Als die Ortsfeuerwehren aus Betzhorn, Wahrenholz, Schönewörde und später auch Wesendorf
am Einsatzort eintrafen, hatte das Feuer die Scheune schon vollständig
erfasst. „Die Scheune stand bei unserem Eintreffen bereits im Vollbrand und begann kurze
Zeit später in sich zusammenzustürzen”, schildert Christian Schulz von der Feuerwehr Betzhorn,
der den Einsatz leitete.
Um ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Baumreihe zu verhindern, wurde
unverzüglich ein massiver Löschangriff von außen eingeleitet. Wegen der dichten
Rauchentwicklung waren die Feuerwehrkräfte überwiegend unter schwerem Atemschutz im Einsatz.
Das Gebäude brannte vollständig nieder. Für die Nachlöscharbeiten setzten die Einsatzkräfte
Löschschaum ein, um aufflammende Glutnester im Inneren der Scheune dauerhaft zu ersticken.
Auch die angrenzenden Bäume wurden – auf Anraten des ebenfalls alarmierten
Waldbrandbeauftragten − vorsorglich mit Wasser benässt.
Während des Einsatzes klagte ein Feuerwehrmann über Kreislaufprobleme.
Er wurde vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch erstversorgt und anschließend
vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Die Löscharbeiten zogen sich zunächst bis kurz nach 6 Uhr hin.
Vor Ort wurde verbrauchtes Schlauchmaterial sowie Schaummittel durch den
Bereitschaftsdienst der feuerwehrtechnischen Zentrale ersetzt, bevor die Einsatzkräfte die
Brandstelle wieder verlassen konnten. Gegen 8.30 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr
Betzhorn erneut zur Einsatzstelle an der Kreisstraße 5 gerufen.
Das Feuer war wieder aufgeflammt. Laut Auskunft des Pressesprechers Bjarne Wegmeyer mussten
noch einmal umfangreiche Nachlöscharbeiten durchgeführt werden, die bis 10 Uhr andauerten.
Neben Einsatzleiter Christian Schulz waren auch der stellvertretende Gemeindebrandmeister
Thorsten Bergmann sowie der stellvertretende Brandabschnittsleiter Nord, Christoph Labion,
an der Einsatzstelle. Beide unterstützten die Einsatzleitung beratend.
Zur Ursache des Feuers und zur Höhe des entstandenen Schadens konnte die Feuerwehr
keine Angaben machen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Unklar ist bislang ebenfalls, welche Gegenstände oder Materialien in der
vom Wahrenholzer Reit- und Fahrverein genutzten Scheune gelagert waren.
Quellenangabe: Aller Zeitung vom 30.06..2025, Seite 11
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