Scheunenbrand bei Westerholz hält Wesendorfer Wehren in Atem
Westerholz − Der Brand einer Scheune in der Gemarkung Westerholz hat am Samstagnachmittag
85 Feuerwehrleute aus der Samtgemeinde Wesendorf in Atem gehalten. Weil auch ein Waldstück zu brennen drohte,
wurden schließlich Einsatzkräfte aus allen Ortswehren alarmiert. ard / Foto: ohse.
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Großeinsatz bei Westerholz
Scheunenbrand fordert alle Wehren der Samtgemeinde
Der Rauch des Scheunenbrandes war weithin zu sehen. Fotos: ohse
Großeinsatz aller Wehren der Samtgemeinde Wesendorf am Samstagnachmittag.
In der Gemarkung Westerholz brannte eine Scheune.
Eine aufmerksame Anwohnerin, die in dem Gelände unterwegs war, hatte Brandgeruch und Brandgeräusche bemerkt.
„Um 14.35 Uhr ging bei uns der Notruf ein”, sagte Tobias Nadjib, Sprecher der Kreisfeuerwehr.
Gemeindebrandmeister und Einsatzleiter Torsten Winter, der als erster an der Brandstelle eintraf,
löste B 3-Alarm aus, für Brände, bei denen drei bis vier Löschzüge erforderlich sind.
Die zuerst eintreffenden Feuerwehrkräfte sahen die starke Rauchentwicklung und Flammen,
die aus dem Dach züngelten. Unter der Hitzeeinwirkung zerbarsten die Eternit-Dachplatten.
Während die Wehren aus Wesendorf und Westerholz von Süden her unter schwerem Atemschutz den Löschangriff starteten,
bekämpfte die Wehr aus Wahrenholz den Brand von Norden aus.
Die Wasserversorgung lief zunächst über zwei Tanklöschfahrzeuge.
Kurz danach wurde über ein landwirtschaftliches Beregnungssystem eine
dauerhafte Wasserversorgung sichergestellt und der Alarm von B 3 auf B 4
ausgeweitet − damit wurden alle Wehren der Samtgemeinde alarmiert,
denn der Brand drohte auf das nahestehende Kiefernwäldchen überzugreifen.
Nach und nach fuhren freiwerdende Kräfte in ihre Gerätehäuser zurück, um die Grundsicherung wieder herzustellen.
Außer Stroh und Heu waren in der Scheune auch ein Traktor und weitere technische Geräte untergebracht.
Zudem hatten die Einsatzkräfte Kraftstoffe und eine Propangas-Flasche vorgefunden,
die sie aus dem Gebäude brachten.
Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden, der vorsorglich gerufene Rettungswagen konnte nach kurzer
Zeit wieder abrücken. Die Polizei beschlagnahmte der den Brandort zur weiteren Untersuchung der Brandursache.
Die ist bisher noch ungeklärt. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen der Beamten bei 150 000 Euro.
Insgesamt waren 85 Feuerwehrleute mit 10 Fahrzeugen im Einsatz,
dazu der Rettungswagen, weitere Kräfte der DRK-Bereitschaft und
die Bereitschaft der Feuerwehrtechnischen Zentrale.
26.06.2023
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