Feuerwehr ohne Strom
Die Sturmbilanz im Gifhorner Nordkreis
VON HOLGER BODEN, DENNIS KLüTING UND HILKE BENTES
In Schönewörde musste die Feuerwehr auch noch am Vormittag einen umgestürtzen Baum von der Fahrbahn der Ringstraße entfernen. Foto: GADES
Landkreis Gifhorn − Relativ geringe Sturmschäden im Nordkreis − aber Züge fuhren gestern nicht. Bei Erixx ging man angesichts der Wetterprognosen davon aus, dass es bis einschließlich Samstag zu gravierenden Einschränkungen im Zugverkehr kommt. Der Ersatzverkehr sollte gestern durch Busse organisiert werden. Wer darauf angewiesen sei, solle sich kurzfristig in den elektronischen Fahrplaninformationen informieren, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.
Zugverkehr? Ungewiss
Wie sich die Situation am heutigen Freitag entwickelt, war gestern für Erixx noch nicht abzusehen. „Wir müssen abwarten.” Im Kreis gab es keine Meldungen über beschädigte Oberleitungen, im Nachbarkreis Uelzen mussten jedoch Bäume von den Gleisen entfernt werden.
Stromausfall in vielen Orten
Bäume und äste in Freileitungen sowie Mastbrüche führten auch zu kleineren Stromausfällen, wie die LSW bestätigte. Im Nordkreis passierte das gegen 1.10 Uhr in Wesendorf wegen Bäumen in den Leitungen. Kakerbeck, Mahnburg, Hagen und Knesebeck waren gegen 7.30 Uhr kurzzeitig aufgrund eines Mastbruchs ohne Strom. Ferner sorgten weitere Bäume in den Freileitungen um 7.50 Uhr für kurze Ausfallzeiten in Ehra, Lessien, Barwedel, Grußendorf, Stüde und Tiddische sowie gegen 9 Uhr in Sprakensehl, Hagen und Blickwedel, gegen 10.30 Uhr im Netzbereich Barwedel und gegen 11.30 Uhr im Bereich Lüsche. Der Großteil der betroffenen Haushalte war nach wenigen Minuten wieder versorgt.
Um die umgestürzten Bäume kümmerten sich fast überall die Feuerwehren, in der Stadt Wittingen wie auch in den Samtgemeinden Hankensbüttel, Brome und Wesendorf gab es mehrere Einsätze. In Einzelfällen räumten auch die zuerst alarmierten Polizeibeamten äste oder kleinere Bäume von den Fahrbahnen.
18.02.2022
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