Wasserförderung und allgemeine Führungsvorgänge im Fokus
Alarmübung in Groß Oesingen für die Feuerwehren der Samtgemeinde Wesendorf / Witterung stellt Brandschützer vor besondere Schwierigkeiten
oll Wesendorf.
Zu einer größeren Alarmübung rückten am Sonnabend rund 70 Einsatzkräfte mit elf Tanklösch und Gruppenfahrzeugen
aus, um ein alleinstehendes Gehöft in der Mühlenstraße 48 in Groß Oesingen vor den angenommen Flammen
zu retten. Die Alarmübung war vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Horst Germer sowie dem Groß Oesinger
Ortsbrandmeister Olaf Seidel im Auftrag des Gemeindebrandmeisters Torsten Winter angelegt worden und hatte
die überprüfung der Wasserförderung über lange Strecken, die Führungsfähigkeiten und die Abschnittsbildung zum Ziel.
Gegen 12.55 Uhr heulten in Groß Oesingen, Pollhöfen, Ummern und Wesendorf die Sirenen für die Einsatzeinheiten
der Löscheinheit West. Kurze Zeit später waren die Einsatzgruppen vor Ort und mussten nun zunächst eine
erste Schlauchleitung von einem Unterflurhydranten zum Brandobjekt über rund 400 Meter verlegen. Das reichte jedoch
der Lage entsprechend nicht aus, sodass alle anderen Wehren zusätzlich alarmiert und an den Brandherd gerufen
wurden. Schließlich waren nach etwa einer halben Stunde weitere Einsatzkräfte
aus Wahrenholz, Betzhorn und Schönewörde vor Ort, um zusätzliche Leitungen zu verlegen. über zwei rund 600 Meter
lange B-Leitungen, wurde das Wasser aus der Wiehe, die angestaut werden musste, an den Brandherd gebracht und
dafür zusätzliche Tragkraftspritzen (TS8) zur Wasserförderung eingesetzt
Nach einer knappen Stunde waren zusammen rund 1600 Meter Schlauchleitungen verlegt,
um die Angriffstrupps am „Brandherd” mit Wasser zu versorgen. „Bei den niedrigen Temperaturen, den aufgeweichten
Bodenverhältnissen Wasserstand der Wiehe war es schon eine besondere Herausforderung”, stellte der Einsatzleiter
der Groß Oesinger Wehr, Henning Schulze, fest. Gegen 14.30 Uhr, hieß es dann „Übungsende”! Nach
dem Abbau der Wasserförderstrecken schloss sich eine kurze Besprechung mit allen übungsteilnehmern an. „Das
Übungsziel wurde erreicht, die Angriffstrupps wurden über eine lange Strecke mit
Wasser im Ziel versorgt und die Förderstrecke konstant aufrecht gehalten”, betonte
der Gemeindebrandmeister und lobte das geordnete Handeln der Einsatzkräfte. „Eine
detaillierte Auswertung wird später folgen, wenn wir die Ergebnisse zusammengetragen
haben“, sagte Winter weiter, dankte den Einsatzkräften und lud sie zu einem deftigen
Eintopf ein, den die Fleischerei Seidel für die Feuerwehrleute zubereitet hatte.
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