Feuerwehr fährt 240 Einsätze in zwei Tagen
Landkreis Gifhorn: Retter ziehen Bilanz der beiden Sturmtiefs „Mike” und „Niklas”
js Landkreis Gifhorn. In dieselbe Kategorie wie den Orkan „Kyrill”, der vor acht Jahren über das Land fegte,
wollte Kreisbrandmeister Thomas Krok die Orkantiefs am Wochenende und vergangenen Dienstag nicht einsortieren.
Dennoch: „Die Dauer der beiden Stürme über 48 Stunden war für die Einsatzkräfte schon heftig”, so Krok. Die
Wehr hatte gestern zu einer Bilanz der beiden Stürme „Mike” und „Niklas” geladen. „Wir können solche Ereignisse
bewältigen”, sagt Tobias Nadjib, Sprecher der Kreis-Feuerwehr Gifhorn.
Unterm Strich fuhren die Wehrleute im Landkreis 240 Einsätze. 40 von Sonntag auf Montag, als „Mike” wehte und
200 bei „Niklas”. „Das wichtigste ist, dass der Sturm keine Verletzten gefordert hat. Auch nicht bei unseren
Einsatzkräften”, so Nadjib.
Die heikelste Aufgabe stand Dienstagnachmittag an. Gegen 15.15 Uhr warf der Wind einen Baum in Gifhorn in die
Oberleitung der ICE-Strecke Hannover - Wolfsburg. „Der Baum stand zunächst unter Strom und brannte”, berichtet
Nadjib. Erst gestern Mittag hatte die Bahn die Oberleitung wieder repariert
Durch umgstürzte Bäume gab es Dienstag zwischen 13 und 20 Uhr 17 Stromausfälle, teilte der Versorger LSW mit.
Im Isenhagener Land waren Dedelsdorf, Ehra, Knesebeck, Langwedel, Masel, Oerrel, Repke, Schönewörde,Tiddische,
Tülau, Wahrenholz und Wesendorf betroffen. Mehrere Hundert Feuerwehrleute waren neben den Einsätzen in
Gifhorn (40) unter anderem in den Samtgemeinden Wesendorf (28), in Hankensbüttel (15) und Brome (13) sowie in
der Stadt Wittingen (7) mit den Sturmfolgen beschäftigt.
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